Aufgeschnappt: Satisfyer

Auf Bento wird wieder einmal wird über den Satisfyer berichtet. Der Druckwellenvibrator, der einen Orgasmus erzeugt, wie frau ihn nur selten beim Sex erlebt. Dass frau innerhalb von Sekunden kommt. Dass er so praktisch ist. Das mag ja alles stimmen. Aber wenn dann behauptet wird, er würde den Mann überflüssig machen, werde ich ganz wuschig im Kopf. Überflüssig? Der Moment, in dem der Schwanz von vorne in mich eindringt. Meine Schamlippen spannt. Meine Vagina füllt. Reibt. Oder meinen Hintereingang penetriert. Den Schließmuskel dehnt. Mein Inneres ausfüllt. Mich ausfüllt. Der Moment, in dem ich die Spasmen fühle, wenn der Mann sein Sperma in mich schießt. Meine Höhlen füllt. Mich zum Überlaufen bringt.

All das soll der Satisfyer ersetzen?

Der Orgasmus ist alles. Das stimmt. Aber der Weg dahin ist mindestens genauso wichtig. Und darauf werde ich nie verzichten wollen…

Aufgeschnappt: Sex mit Robotern

Bento berichtet über eine Studie, die zeigt, welche Vorteile Sex-Roboter haben – und welche Risiken es gibt. Es stimmt: Es gibt ja jetzt schon Dildos und künstliche Vaginas, Virtual-Reality-Pornos, Sex-Puppen– und bald wahrscheinlich auch Sex-Roboter.

Also – wen kümmert’s? Solange ein Sex-Roboter noch als solcher zu erkennen ist, sehe ich da kein Problem. Schlimm wird es erst, wenn die Männer (und die stehen vor allem drauf) sich in eine Puppe verlieben. Und dann werden die noch weiter vereinsamen. Und sie werden Frauen weiter als Sexobjekte ansehen.

Aber es wird sich ohnehin nicht aufhalten lassen. Die Sexroboter kommen, und wenn es Ganzkörperanzüge mit integrierten Dildos (zwei, ja, natürlich, einer vorne und einer hinten) und Sensoren geben wird, die Berührungen simulieren, dann schließt man sich zuhause an eine VR-Maschine an, setzt die Brille auf und hat den Sex nicht nur mit einer Maschine (Dildos), sondern auch mit wem und wo man will.

Das wird dann echt schräg, und echter Sex verkommt dann zur reinen Reproduktionsmasche. Uh, mir wird ganz schwindelig. Aber hatten wir die Diskussionen nicht schon? Vor ein paar Jahren? Und wo sind wir jetzt? Noch nicht viel weiter.

Also: Abwarten und Gleitgel holen…

 

Geständnisse einer MILF: Der Anfang

Ulrike war Anfang 40, trug ihre braunen Haare mittellang und hatte keinen Gedanken daran verschwendet, ob sie trotz der ersten Fältchen um die Augen für eine attraktive Frau und Mutter gehalten wurde. Seit der Geburt ihres zweiten Kindes war, so fand sie, alles an ihr groß geworden: Ihr Hintern, ihre Brüste und ihre Frustration. Ihr Eheleben war eingeschlafen und sie machte sich keine Gedanken mehr darüber, ob es jemals erneut erwachte. Sie war nicht lustlos geworden, ihre Prioritäten hatten sich nur verschoben.

Jeden Montag, wenn in der Sauna um die Ecke Frauentag war, arbeitete Ulrikes Mann von zuhause aus und brachte die Kinder ins Bett. Danach setzte er sich wieder an den Schreibtisch und arbeitete weiter, während Ulrike sich den Abend frei nahm. Sie hatten sich Freiräume geschaffen, um das Gleichgewicht zu behalten.

Die Kinder waren aus dem Gröbsten raus, gingen zur Schule, hatten Freunde, und zum ersten Mal hatten sie wieder Zeit für ihr altes Leben. Keine nächtlichen Störungen mehr, keine Dauerbespaßung der beiden Racker. Aber sie hatten die Lust aneinander verloren. In einer Zeit, in der die Tür ihres Schlafzimmers immer offen gestanden hatte, damit sie in der Nacht die Rufe der Kinder hören konnte, voneinander getrennt durch die Angst, in der nächsten Sekunden von einem Kind geweckt zu werden, das entweder schlecht geträumt oder eingenässt hatte. Ihr ehelicher Beischlaf, genau so konnte man ihn nennen, hatte sich auf eine heimliche, sprachlose Nummer im Monat beschränkt, und selbst als die Kinder nicht mehr jede Nacht kamen, änderte sich nichts mehr im Ehebett.

Statt die neue Freiheit miteinander zu nutzen, war Tim, ihr Mann, war von da an immer häufiger beruflich unterwegs, da er fand, dass die prägenden Jahre, in denen er keine Sekunde mit seinen Kindern verpassen wollte, vorbei waren. Anfangs war es noch die eine oder andere Überstunde gewesen, doch mit der Zeit kamen immer häufiger dienstliche Fahrten hinzu, so dass Ulrike manchmal nächtelang mit ihrer ungestillten Lust alleine blieb. Ulrike hatte für ihren Mann ihre Karriere zurückgestellt, aber sie fand, dass es sich gelohnt hatte. Zwei fantastische Kinder, regelmäßig Urlaub und immer genügend Geld für kleine Extras. Auch bei der Nachbarschaft hatten sie, bis auf Familie Schulz, bislang immer Glück gehabt. Man kannte sich, man nahm Rücksicht, und im Sommer, wenn viele im Urlaub waren, goss man sich sogar gegenseitig die Blumen im Garten.

Das hast du davon, hörte Ulrike ihre Mutter sagen, wenn du dich mit einem Karrieremenschen einlässt. Da sind die Rollen klar verteilt.

Aber seine Kunden honorierten seinen Einsatz mit vielen Aufträgen und großem Umsatz, der ihnen ein schmuckes Eigenheim in der Vorstadt finanziert hatte. Und Ulrike konnte es sich leisten, von zuhause aus und ohne Druck ihre alten Verbindungen zu reaktivieren und Events zu organisieren, während sie sich gleichzeitig um die Kinder kümmerte.

In den einsamen Nächten fand sie Trost und bei einer Flasche Prosecco und Downton Abbey und anderen Fernsehserien, doch mit den Wochen und Monaten, in denen sie manchmal zwei oder drei Nächte lang alleine in ihrem viel zu großen Bett lag und von einem schönen Prinzen auf einem weißen Pferd träumte, wuchs die Unzufriedenheit, doch sie wusste nicht, was ihr fehlte.

„Du musst wieder mehr für dich tun“, hatte ihre Mutter gesagt. Was sie damit meinte, war Ulrike ziemlich schnell klargeworden: Mach mehr Sport. Du bist fett geworden. Dass ihre Mutter das niemals so sagen würde, machte die Sache nicht besser. Aber Ulrike hatte das Gefühl, nichts richtig zu machen, jedenfalls nicht in den Augen ihrer Mutter. Das war die Mutter, die ihr sagte, sie solle Namensschildchen in die Kleidung der Kinder nähen. Sie wüsste, wie wichtig das sei, hatte sie gesagt. Ulrikes älterer Bruder, der in den 70ern in die Grundschule gegangen war, hatte die Mode der Bundeswehrparkas mitgemacht. Damals hingen an den Kleiderhaken vor den Klassenräumen so viele identisch aussehende Jacken, dass Ulrikes Bruder jeden Tag mit einem anderen Parka nach Hause kam. Sei es, weil er selbst nicht darauf geachtet hatte, oder weil ein anderer Junge die falsche Jacke genommen hatte und Ulrikes Bruder am Ende genommen hatte, was übriggeblieben war.

Ich sag es dir, hatte Ulrikes Mutter wiederholt gesagt, näh Schilder in die Jacken.

Und mit der gleichen Penetranz hatte sie ihr auch empfohlen, endlich wieder mehr Sport zu machen. „Sonst kommt dein Mann irgendwann mit einer anderen Frau nach Hause.“

Als sei das das Gleiche. Jacke wie Frau. Ob Ulrike nicht lieber ein Namensschild an ihren Mann heften solle, hatte sie zickig zurückgefragt. Dabei hatte er doch schon eins: ihren Ehering.

Das Gespräch war nicht weiter eskaliert, denn am Ende hatte sich Ulrike in einem Fitnessstudio angemeldet und ihre Mutter hatte Ruhe gegeben.

„Glaub mir“, hatte ihre Mutter noch gesagt. „Das bringt auch euer Eheleben wieder in die Balance.“

Wenn sie dort ihren Körper in Form brächte, das meinte sie.

(…)

Das ganze Buch gibt es noch vor Weihnachten überall, wo es eBooks gibt. Jetzt schon bei Amazon. Ich freu mich auf euer Feedback.

😉

Von der Hausfrau zur MILF
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Aufgeschnappt: Der G-Punkt

Bento weiß es mal wieder genau: Er befindet sich etwa drei bis fünf Zentimeter vom Scheideneingang entfernt, verläuft parallel zur Harnröhre und ist nicht viel größer als eine Münze. Der G-Punkt.

Ich sage nur: Ich habe ihn nicht. Und ich habe die Wissenschaft auf meiner Seite:

„Der G-Punkt ist in der Sexualmedizin tatsächlich so etwas wie der Yeti der Naturwissenschaft“, sagt Sexualmedizinerin und Gynäkologin Cornelia Friedrich.

Puh, sage ich. Mir kommt’s, wenn ich ausgefüllt werde. Von Männern, Fingern, Schwänzen, Fäusten, Dildos, Gurken… Und wenn dann noch jemand meine Clit stimuliert.

Aber der G-Punkt – geschenkt. 😉

 

Tabu im Kino: Unmoralische Geschichten

Kleine Perlen der tabulosen Kinotradition: Unmoralische Geschichten (französischer Originaltitel: Contes immoraux) ist ein französischer Episodenfilm des polnischen Regisseurs Walerian Borowczyk, bestehend aus vier erotischen Erzählungen.

1: An einem Strand verführt der zwanzigjährige Student André seine sechzehnjährige Cousine Julie zu Fellatio.

2: Zu ihrer Bestrafung wird das junge Mädchen Thérèse von ihrer Tante in ein Zimmer deren Landhauses eingesperrt. Dort verbindet Thérèse ihre Hingabe zu Christus mit ihrem Drang nach Sexualität.

3: Die ungarische Gräfin Erzsébet Báthory entführt die Jungfrauen ihrer Grafschaft auf ihr Schloss. Nachdem sie mit ihnen orgiastische Feste gefeiert hat, badet sie in deren Blut.

4:  Lucrezia Borgia besucht mit ihrem Ehemann ihren Vater und ihren Bruder. Nachdem ihr Mann von ihrer Familie beseitigt wurde, gibt sich Lucrezia ihrer inzestuösen Leidenschaft zu Vater und Bruder hin.

Mein Gedanke: Die menschliche Seele ist so verdammt abgrundtief….

Unmoralische Geschichten in der IMDB und auf Wikipedia

Aufgeschnappt: Sex mit Verwandten

Die Überschrift des Artikels heißt: Wir Ameisen. Und es geht darum, dass gigantische Datenmengen die Psychologie revolutionieren. Aber im Grunde lesen die Spiegel-Follower doch nur den Artikel, weil es ganz unten auch darum geht, wie durchschaubar wir bei unseren Sexualpräferenzen sind.

Irgendwann, ganz unten, steht: „In seinem (…) Buch führt Stephens-Davidowitz vor, was man aus den Datenspuren, die wir alle unwissentlich hinterlassen, so alles ablesen kann. Zum Beispiel, dass eine erstaunliche Menge von sowohl Männern als auch Frauen sich offenbar für Sex unter Verwandten interessiert – was man daran erkennen kann, dass sie in Pornoportalen nach Videos mit Inzestthematik suchen.“

Sprich: Wer bei YouPorn oder xHamster nach ganz speziellen Pornos sucht, gibt einen unfehlbaren Einblick in sein Seelenleben. Hier wird der Artikel aber nicht konkreter. Aber ich werde es: Wonach suchen denn die Deutschen? Ich habe mal nachgesehen:

  • Sex zwischen Vater und Tochter
  • Sex zwischen Mutter und Sohn
  • Sex zwischen Bruder und Schwester

Ist das so überraschend? Nein. Überhaupt nicht. Deshalb erfreut sich meine Geschichte „Im Bett mit der Frau meines Vaters“ auch schon seit langem höchster Beliebtheit. Denn eigentlich überliest jeder gerne das Wörtchen „Stief“ in Stiefmutter. Und was kommt dabei raus? Tabuloser Sex.

Und wonach sucht ihr so bei YouPorn, xHamster und Co.?

Hier gibt’s das Buch übrigens bei Thalia: https://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/im_bett_mit_der_frau_meines_vaters/sara_jacob/EAN9783738015898/ID41918855.html

 

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Hier geht’s zum Artikel: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/big-data-sozialwissenschaft-wir-ameisen-a-1178589.html

Aufgeschnappt: Wie dreht man einen guten Porno?

Erika Lust, Regisseurin von feministischen Pornos, hat dazu eine ganz klare Meinung: „Wir nehmen uns viel Zeit füreinander. Wenn ich ein Drehbuch habe, schaue ich, welche Darsteller gut zueinander passen – und bringe sie schon Wochen vorm Dreh zusammen, damit sie sich beschnuppern können. Ich finde, man sieht dem Film dann an, ob sich zwei Menschen mögen oder einfach nur gestellten Sex haben.“

Was so viel heißt wie: Alle anderen Pornos (YouPorn & Co.) werden nach dem Prinzip der Prostitution gedreht. Kann ich nachvollziehen. Da geht es nicht um Lust, sondern um Geld. So gesehen ein sehr lobenswerter Ansatz.

Hier geht’s zum ganzen Artikel auf Bento.

Aufgeschnappt: Dirty Talk in einer Fremdsprache

Bei Bento wieder über einen anregenden Artikel gestolpert: Dirty Talk in der Fremdsprache. Natürlich klingt Versautes auf Englisch oder Französisch immer anders als in der Muttersprache. Aber wer einmal einen Italiener hat flüstern hören „Voglio scoparti in il culo“, der will nichts anderes mehr hören. Auch auf Französisch hab ich schon unzählige Male geflüstert: „Baise moi“ oder „Je te suce ta bite“… und was soll ich euch sagen: Sie haben es geliebt. Weil es eine herrliche Mischung aus Obszönität und Naivität ist. Denn als Nicht-Muttersprachlerin gehe ich ganz unbefangen mit den dreckigsten Worten um. Eine Italienerin oder Französin hätte das so vielleicht gar nicht gesagt. Und das macht es für mich so interessant. Ich kann dann immer sagen: Was? So versaut klingt das für dich? Und? Gefällt’s dir?

Und dann werde ich rot und die Männer lieben es.

Was aber nicht bedeutet, dass ich auf Deutsch die Klappe halte beim Sex. Mein Mann hört am liebsten (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge):

  • Los, fick mich jetzt hart
  • Soll ich dir einen blasen?
  • Schieb deinen Schwanz tief in meine Möse
  • Spritz mir deinen Saft tief rein
  • Hast du Lust, mich noch in den Arsch zu ficken?
  • Komm, spritz ab, ich will deinen Saft

Und wie sieht’s bei euch aus? Schweigt ihr beim Sex? Nutzt ihr Wörter aus anderen Sprachen? Und was hört ihr am liebsten?

Kommt – gebt’s mir hart in meine Kommentarspalte 😉

Aufgeschnappt: Dildos für jede Gelegenheit

Es ist euch ja nicht entgangen, dass ich mich häufig und gern an allem vergreife, was auch nur im Entferntesten an einen männlichen Schwanz erinnert, wenn mich die Lust überkommt. Und das ist ja nicht selten…

Ich finde es daher schön, dass Dildos inzwischen beim Mainstream angekommen sind und Bento eine Lanze für ihren ungezwungenen Gebrauch bricht. 😉

Mein Favorit in der Teeküche ist und bleibt übrigens die Banane. Ist nicht nur stimulierend, sondern auch gesund…

 

Feministischer Porno: Ein Mädchen

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„Alice Bonnard ist 16 und entdeckt mit Interesse, aber auch mit Befremden ihre eigene aufkeimende Sexualität.“

Der Film „Ein Mädchen“ ist was ganz Besonderes: Catherine Breillat verfilmte mit Ein Mädchen ihren eigenen Roman Le Soupirail. Der 1976 fertiggestellte Film erlebte jedoch erst am 4. Februar 1999 beim Internationalen Film Festival Rotterdam seine Uraufführung. Bis dahin war eine Aufführung aufgrund der freizügigen Darstellung von Sexualität verboten (gespreizte Schamlippen, Urinationszenen, Masturbation).

Ich finde: Er war nur deshalb verboten, weil hier die weibliche Sexualität im Vordergrund stand, nicht die männliche.