Nacktbaden – Gedanken zum SZ-Artikel

Ein herrlicher Artikel in der Süddeutschen darüber, dass die Rollen beim Exhibitionismus auch mal umgekehrt sein können. Sie zeigt ihre Brüste und er regt sich darüber auf. Zum Glück ist das bei meinem Mann und mir ganz anders. Wir haben beide kein Problem damit, uns nackt zu zeigen. Nicht am Strand, nicht im Garten und vor allem nicht in den eigenen vier Wänden (wenn kein eigenes Kind in der Nähe ist noch lieber).

Vor allem jetzt, wenn es über 36° wird, ist doch jedes Kleidungsstück eines zu viel. Aber es gibt auch in meinem Bekanntenkreis Männer, die sehen es nicht so gerne, dass sich Frauen für andere Männer ausziehen. Auch da ist mein Mann vermutlich eine glorreiche Ausnahme. Der Gedanke, dass mich andere Männer nackt sehen, macht ihn an. Wir haben nicht selten darüber geredet (ich erwähnte es) und wir halten das Spiel für ein sehr erregendes, aber zugleich sehr gefährliches. Deshalb ziehe ich mich auch nicht (mehr) vor der Webcam für andere aus (was ich früher oft getan habe und mein Mann sehr erregend fand). Aber da damals wie heute eines zum anderen führte, haben wir uns darauf geeinigt, es nicht mehr so weit kommen zu lassen. Erwähnte ich den Moment, in dem er die Videos fand, die jemand von mir gemacht hat, als ich eine Geschäftsreise dazu nutzte, ungestillte Lust zu stillen?

Eine Frau, die sich also vor anderen Männern nackt auszieht (und nichts anderes ist FKK) hat also meistens nichts weiter im Sinn als nahtlose Bräune und den Freiheitsgedanken. Ich habe mehr im Kopf. Und da soll es auch bleiben.

4 Gedanken zu “Nacktbaden – Gedanken zum SZ-Artikel

  1. ich habe gelernt zu akzeptieren, dass jeglicher kleidungsstil, schminken etc. bei frauen von den frauen nur für sich selbst, nicht für die männer, getrieben wird. und das ist gut so. es macht mein leben als mann deutlich einfacher, nicht immer darüber nachdenken zu müssen, ob eine aufreizend gekleidete dame etwas im kopf hat, und ob es sich auf mich bezieht. wenn doch, dann reden wir einfach drüber. offen und ehrlich. gut so!

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    1. Ich würde nicht sagen, dass es nur für die Frau selbst zählt, aber man sollte es immer voraussetzen. Dann ist man als Mann tatsächlich immer auf der richtigen Seite. Aber die Kunst besteht jetzt darin, den Moment zu erkennen, wenn eine Frau es tatsächlich für den Mann macht 😉 Ach, was ist die Beziehung zwischen Mann und Frau kompliziert…

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